Homöopathie in der Schwangerschaft? Viele pharmazeutische Produkte sind für Schwangere ungeeignet, weil sie das Baby schädigen können. Homöopathische Arzneimittel können das
ungeborene Kind nicht schädigen, weil stofflich kein Wirkstoff messbar ist. Und von den Kritikern wird der Homöopathie auch genau dies vorgeworfen: Homöopathie habe allenfalls einen
Placebo-Effekt.
Die Befürworter der Homöopathie, zu denen auch ich gehöre, sind der Auffassung, dass Homöopathie auf der Energie- bzw. Informationsebene wirkt. In Indien ist die Behandlung mit Homöopathie auch
vollkommen normal, da sie deutlich billiger ist als pharmazeutische Arzneimittel, und auch in Großbritannien wird Homöopathie vom Nationalen Gesundheitssystem finanziert.
Homöopathie wurde im 18. Jahrhundert von Dr. Samuel Hahnemann erfunden. In einem Selbstversuch mit Chinarinde beobachtete er, dass die Chinarinde bei ihm im gesunden Zustand die Symptome erzeugte, gegen welche sie bei Kranken eingesetzt wurde. Nach zahlreichen Versuchen mit unterschiedlichsten Substanzen an gesunden Versuchspersonen leitete er den Lehrsatz ab: „Wähle (…) in jedem Krankheitsfall eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden erregen kann, als sie heilen soll.“ Im Umkehrschluss soll eine Substanz bei einem Kranken die Symptome heilen, die sie beim Gesunden hervorrufe.
Homöopathie ist ein sehr komplexes Fachgebiet, da nicht Krankheitsbilder behandelt werden, sondern die Gesamtsituation des Patienten. Da Homöopathie viel Menschenkenntnis und Mittelkunde erfordert, habe ich großen Respekt vor dieser Lehre und beschränke mich vorerst auf die Anwendung bei Schwangeren, weil dieser Teilbereich noch einigermaßen überschaubar ist. Ich behandele alle auftretenden Beschwerden mit Homöopathie oder auch mit Fußreflexzonentherapie.